Das Hightech-Netzwerk Silicon Saxony e. V. kommentiert wie folgt: "Die aktuelle Diskussion um IPCEI (Important Projects of Common European Interest) hat die Notwendigkeit einer langfristigen strategischen Ausrichtung deutlich gemacht. Die Forderung nach einer Strategie, die über den heutigen Stand hinausgeht, ist für den Erfolg dieser wichtigen Initiative von grosser Bedeutung.
Der heutige Tag kann nur ein Zwischenschritt sein. Wir brauchen eine Strategie, die mindestens bis 2030, idealerweise bis 2035 reicht. Nur so kann sichergestellt werden, dass die angestrebte technologische Souveränität in den nächsten Jahren erreicht wird.
Besonders wichtig ist, dass mit IPCEI die Lücke zwischen anwendungsorientierter Forschung und industrieller Produktion heute und in Zukunft geschlossen wird. Dieser Schritt ist entscheidend, um innovative Technologien und Produkte zu entwickeln, die am Markt erfolgreich sein können. Daher stellt sich schon heute die Frage, wann IPCEI 3 kommt. Es ist unabdingbar, dass die Förderung von Forschung und Entwicklung auch in Zukunft einen hohen Stellenwert hat und die IPCEI-Initiative kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Wir appellieren an die europäischen Entscheidungsträger, eine langfristige Strategie für die Mikroelektronik zu entwickeln, um die Innovationskraft Europas zu stärken und den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ebnen. Nur mit einer klaren Vision und langfristiger Planung können wir sicherstellen, dass Europa im globalen Wettbewerb erfolgreich bleibt und den Herausforderungen der kommenden Jahre gewachsen ist", so Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Silicon Saxony e. V.