Bei Groschopp liegt der Schwerpunkt auf der Fertigung von Elektromotoren und Getrieben für verschiedene Industriezweige. Pro Jahr fertigt das Unternehmen etwa 150'000 Motoren auf einer Fläche von 10'000 Quadratmetern in Deutschland und 4500 Quadratmetern in China. „Seit den 2000er Jahren wurde die komplette Produktion immer weiter modernisiert und automatisiert,“ erzählt Wolfgang Pflug, CEO der Groschopp AG. „Vom Produktdesign über die Zerspanung bis hin zur Wickeltechnik.“
Zu den meistverkauften Produkten bei Groschopp zählen Kommutator-Einbaumotoren, Induktionsmotoren und Servomotoren sowie Schnecken- und Stirnradgetriebe – wichtige Alleinstellungsmerkmale des Herstellers sind applikationsspezifische Anpassungen nach Bedarf sowie die extreme Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit der Antriebe. Zu den wichtigsten Zielbranchen zählen der Maschinen- und Apparatebau, die Medizintechnik, die Nahrungs- und Genussmittel- sowie die Textil- und Verpackungsindustrie. Im Bereich Energieverteilung ist Groschopp mit seinen Antrieben Marktführer.
Pioniere in Sachen Servotechnik
Groschopp beteiligt sich seit Jahren weltweit an verschiedenen Forschungsprojekten, um immer wieder neue Antriebskonzepte am Puls der Zeit auf den Markt zu bringen. Vor allem in der Servotechnik gelang es dem Unternehmen wiederholt innovative Produkte zu entwickeln, angefangen bei einem elektrisch kommutierten Gleichstrommotor mit guten Rundlaufeigenschaften. „Mit unserem selbst entwickelten Gebersystem konnten wir unseren Kunden bereits Mitte der 90er Jahre einen Servoantrieb anbieten, der in jedes Budget passt,“ erklärt Pflug. „Die Kombination aus Motor und Servoregler hat dann im Handumdrehen den Markt erobert.“ Eine weitere Innovation war die Einführung der Zahnspulenwickeltechnik, da damit die elektronisch kommutierten Servomotoren eine besonders hohe Leistungsdichte, und einen hohen Wirkungsgrad sowie eine hohe Positioniergenauigkeit erreichen konnten. 2017 folgte ein Antriebskonzept speziell für hygienekritische Bereiche, dass Motoren, Planetengetriebe und Regeltechnik in ein Edelstahlgehäuse integriert.
Zukunftsvisionen bei Groschopp
„Derzeit bauen wir einen zweiten Produktionszweig auf, bei dem es darum geht, aus Photovoltaikstrom Methanol als Speichermedium herzustellen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe eines Blockheizwerkes wieder in Strom und Wärme umzuwandeln“, so Pflug abschliessend. „Unser Ziel ist es, mit dem, was wir tun, auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu sein und wettbewerbsfähig zu bleiben.“