chevron_left
chevron_right
News

Total Cost of Ownership senken

Die Leistung von Anlagen und Maschinen lässt sich manchmal auch durch einfache Modifikationen wie der Nachrüstung einer qualitativ besseren Übertragungskette deutlich erhöhen. Das zeigen beispielhaft drei Einsatzfälle in einer Automobilmontage, Papierfabrik und Bäckerei. Dank Kettentausch konnten diese drei Unternehmen ihre Total Cost of Ownership wieder senken.

Warum nicht eine hochwertige oder spezielle Ersatzkette in Maschinen und Anlagen einsetzen, die zu einer besseren Gesamtleistung führt? Das sollten sich Wartungstechniker fragen, wenn ursprünglich aus Budgetgründen nicht genug auf die Qualität der eingesetzten Transport- oder Förderkette geschaut wurde. So könnte zum Beispiel eine schmiermittelfreie Kette eine bessere Alternative zur extern geschmierten Kette bieten.

Auch könnten sie die Lebensdauer der Ketten vervielfachen, wenn sie statt der oft auszutauschenden Budgetkette zur Vorbeugung von Umweltproblemen diese durch eine Qualitätskette ersetzen. Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung der Kosten ist das Anbringen von Anbauteilen. Dabei entstehen massgeschneiderte Ketten, die sich ideal für die ihnen zugedachte Aufgabe eignen. Nachfolgende drei Beispiele verdeutlichen den Benefit.

 

Langlaufendes Fördersystem zur Automobilmontage

Ein deutscher Maschinenbauer für die Automobilmontage hat in sein Fördersystem für Fahrzeugkarosserie- und andere Teile eine Standard-Förderkette mit eigenkonstruierten Auflageplatten für den Produkttransport eingesetzt. Es zeigte sich jedoch, dass die Lebensdauer der Originalkette aufgrund der hohen Belastungen und der langen Einsatzzeiten nur kurz war.

Nach der Installation musste zudem die Kette regelmässig geschmiert werden, was entsprechend Kosten verursacht hat. Im Gebrauch wurden die Ketten bald steif und schwergängig, da sich an den Verbindungen Verunreinigungen ansammelten. Das führte zu einer maximalen Lebensdauer von nur zwölf Monaten. Zudem lösten sich viele der oberen Platten aufgrund schlechter Vernietung – unerwartete Kettenbrüche und Produktionsstillstände waren die unerfreuliche Folge.

Der Maschinenbauer wollte sein Maschinendesign verbessern und lud dazu Experten von Tsubaki ein. Nach der Diskussion von mehreren Ideen zur Verbesserung des Maschinendesigns fiel die Wahl auf den Austausch durch eine wartungsfreie «Lambda»-Kette des Antriebsspezialisten. Weil diese Rollenkette keine Schmierung mehr erfordert, konnten die Kontamination stark minimiert, die vorher aufgetretene Versteifung verhindert und so die einwandfreie Funktion auf lange Sicht beibehalten werden. Ausserdem verhindern die Auflageplattenbefestigung durch eine spezielle Schraubverbindung und ein hochfester Klebstoff das Lösen der Schrauben.

 

Exakte Bahnen aus der Papierfabrik

Ein ähnliches Problem wurde bei einer Papiermühle offensichtlich, obwohl hier die Lasten viel leichter waren. Das Papiergewebe wird in einer grossen Bahn hergestellt, die bei der Herstellung zu grossen Rollen aufgerollt wird. Diese Rollen werden dann auf die Grösse von Küchen- und Toilettenpapier abgelängt. Beim Schneidprozess wird Papierstaub erzeugt, der herumfliegt und sich an der Kette absetzen kann. Der Papierstaub bildete zusammen mit dem Kettenschmierstoff eine klebrige Verschmutzung, die an der Kette anhaftete. Papierstaub und Verschmutzung machten wiederum die Kette steif, bei der die Rollen nicht mehr richtig ausgerichtet waren und so die Anlage blockiert haben. Als der Anlagenhersteller die herkömmliche Kette durch eine Lambda- Kette ersetzte, sah er eine sofortige Verbesserung. Der Hersteller übernahm zusätzlich den «Match-and-Tag»-Service von Tsubaki, bei dem die Ketten präzise vermessen und gepaart werden. Werden sie anschliessend parallel auf einer Maschine installiert, arbeiten sie perfekt synchron. Das seitliche Verziehen der Papiergewebebahnen konnte durch eine längere Kettenlebensdauer, weniger Wartungsaufwand und Verschmutzung und eine höhere Produktivität ersetzt werden.

 

Brotlinien laufen wie ein Uhrwerk

Eine Bäckerei hatte sich einen Übergabeförderer gebaut, um Brote von den Durchlauföfen zum Verpackungs- und Versandbereich so effizient wie möglich zu transportieren. Die Konstruktion basiert auf fünf parallellaufenden Rollenketten mit 0,5 Zoll Teilung. Um den Hygienestandard einzuhalten, hat man Kunststoffketten verwendet. Leider erwies sich die Kette vom Anlagenhersteller als ungeeignet, da sie aufgrund der heissen Umgebung und der regelmässigen Reinigung im Trockenreinigungsverfahren brüchig wurde. Dass jeder Kettenstrang mit unterschiedlicher Geschwindigkeit betrieben wurde, verschärfte die Probleme zusätzlich: Die Brote bewegten sich unregelmässig zu den Seiten des Förderers, von wo sie auf den Boden fallen konnten.

 

Keine ausserplanmässigen Stillstände mehr

Nachdem das Problem identifiziert worden war, wandten sich die Wartungstechniker der Bäckerei an Tsubaki. Die Antriebsspezialisten fanden eine Lösung, bei der die ursprüngliche Kette durch eine PC-Hybridkette, bestehend aus Kunststoffinnengliedern und Edelstahlaussengliedern, ersetzt wurde. Sie ist stärker als eine reine Kunststoffkette, schmiermittelfrei und lebensmitteltauglich. Seit dem Tausch gab es praktisch keine ausserplanmässigen Stillstände mehr.

 

Infoservice

H. FRÖHLICH AG Industrietechnik

Widenholzstrasse 1, 8304 Wallisellen

Tel. 044 527 20 00, Fax 044 527 20 19

info@hfag.ch, www.hfag.ch