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Schachmatt von Geisterhand

Das Studentenprojekt «Chess Buddy» erlaubt Schach spielen ohne Spielpartner mit einem vibrationsarmen Linearsystem von igus. Ein Roboter reagiert unmittelbar auf die Züge des Gegenübers und verschiebt die Figuren ganz autonom. Das motorgetriebene Innenleben des Chess Buddy besteht dabei aus zwei Präzisionsaluwellen, auf denen schmierfreie drylin-R-Gleitlager einen Elektromagneten zur Positionierung der Spielfiguren leise und vibrationsarm gleiten lassen.

 

Zum Schachspielen braucht es zwei Spieler. Sollte gerade kein Partner zur Stelle sein, steht nun der Chess Buddy von Sebastian Jahn und Julian Krydl zur Verfügung. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit am Linzer Technikum an der Lehranstalt für Mechatronik haben sie den Schachroboter entwickelt. Ziel ihres Projekts war es, eine Maschine zu konstruieren, die Figuren auf einem Schachbrett bewegen, die Züge des menschlichen Spielers erkennen sowie falsche Züge zurücksetzen kann. Die Entwicklung und die Konstruktion des Roboters übernahmen die Studenten selbst. Für das Design entschlossen sie sich, den Roboter unter dem Schachbrett agieren zu lassen.

 

Schachzüge via Hallsensor einlesen

 

Für die Umsetzung der Schachzüge wählten Krydl und Jahn magnetische Spielfiguren. Diese haben den Vorteil, dass sie durch einen Elektromagneten unter dem Schachbrett auf einem zweiachsigen Linearsystem positioniert werden können. Nachdem zunächst Kugelumlaufführungen für das Linearsystem eingesetzt wurden, diese jedoch ein lautes Geräuschaufkommen verursachten, wandte sich Jahn sich an den Young Engineers Support (yes) von igus. Nach gemeinsamer Überlegung vor Ort mit dem igus-Aussendienst wurden zwei hoch präzise Aluminiumwellen mit drylin-RJMP-Vollkunststofflager eingesetzt. Diese sorgen durch ihre Schmiermittelfreiheit für einen leisen und sanften Lauf. Nema-17-Schrittmotoren sind für den Antrieb des Linearsystems verantwortlich. Um zu erkennen, welchen Schachzug der Gegenüber gespielt hat, liest der Chess Buddy mittels Hallsensoren die Züge ein. Die Sensoren erkennen, ob ein Magnet am Feld platziert ist oder nicht, und errechnen daraus den gefahrenen Zug. Die anschliessenden Schachzüge des Roboters werden daraufhin durch ein Computerprogramm gesteuert und durch das Linearsystem umgesetzt.

 

Je nach Spielstärke des menschlichen Spielers, kann der Schwierigkeitsgrad des Roboters angepasst werden, sodass sich der Schachroboter perfekt als Trainingspartner eignet. 

 

Infoservice

 

igus Schweiz GmbH

Winkelstrasse 5, 4622 Egerkingen

Tel. 062 388 97 97, Fax 062 388 97 99

info@igus.ch, www.igus.ch

 

Motek: Halle 4, Stand 4320