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Kugelgewindetriebe öffnen das Tor zu den Sternen

Die Astronomie ist wichtig, denn die Physik erfindet keine Dinge und die Biologie heilt nichts. Dabei entwickeln Wissenschaftler, Ingenieure und Mediziner häufig auf Basis der Grundlagenforschung, die im Weltraum oder im Umfeld der Astronomie stattfindet. Heute forschen Astrophysiker mit riesigen, zum Teil über Kontinente zusammengeschalteten Teleskopen und mit lichtempfindlichen Sensoren in den entlegensten Gebieten der Erde. Erfahren Sie, wie flinke Kugelgewindetriebe stärkste Explosionen im Universum aufspüren und helfen, die Rätsel der modernen Astrophysik zu lösen.

Wer in den Himmel schaut, blickt aus astronomischer Sicht in die Vergangenheit und nicht in die Zukunft. Das Weltall ist gefüllt mit energiereichen Teilchenströmen. Diese kosmische Strahlung geht unter anderem von Sternenexplosionen, von aktiven Galaxien, aber auch von Gammaausbrüchen aus. Welcher Natur die Quellen dieser Strahlung, die «kosmischen Teilchenbeschleuniger» sind, ist kaum geklärt. Insgesamt gibt es weltweit vier grosse Cherenkov-Teleskope der neuesten Generation: Australien, Namibia, La Palma und USA. Die unterschiedlichen Positionierungen der Teleskope auf der Nord- und Südhalbkugel erlauben den Forschern, beide Hälften des Himmels optimal zu beobachten. Mit diesen Riesenspiegeln können die Forscher über fünf Milliarden Lichtjahre weit ins Universum schauen.

Auf La Palma wandeln die zwei imposanten Cherenkov-Teleskope namens «MAGIC» die Lüfthülle der Erde zu einem gigantischen Teilchen-Detektor um. Innerhalb weniger Sekunden fokussieren fast tausend Spiegel entfernteste Aktivitäten am Firmament. Jede einzelne Spiegelplatte richtet sich dafür auf einen vorjustierten Laserpunkt aus. Angetrieben werden die mosaikartigen Spiegelelemente auf zwei Seiten von jeweils einem unglaublich schnellen und zuverlässigen Kugelgewindetrieb aus dem Hause Eichenberger Gewinde AG.